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Der Mensch

und die Macht der Technik

Moderne Technik ist Gift für einen wachen Geist, das wusste schon Platon. In seinem berühmten Dialog-Epos "Phaidros" zitiert er dazu Thamus, den König von Ägypten. Die Errungenschaft würde den Charakter der Menschen schwächen und "Vergesslichkeit in ihren Seelen erschaffen", sagt Thamus da. Das liegt ein paar tausend Jahre zurück und die technische Innovation, die der König so fürchtet, war die Erfindung der Schrift.

Rund 2000 Jahre später sah dies ein anderer berühmter Philosoph schon ganz anders. "Lesen macht einen vollen Mann, Unterhaltung einen fertigen Mann und Schreiben einen exakten Mann", stellt Francis Bacon im 17. Jahrhundert fest.
Durch Technik unterscheidet sich der Mensch nicht nur vom Tier, sondern durch technische Errungenschaften entwickeln sich der Mensch und das Leben in der Gesellschaft weiter.
Dabei geschieht es nicht selten, dass neue Technik Ängste hervorruft. Aber zeigt uns die Geschichte nicht, dass diese Ängste unbegründet sind? Ist neu nicht immer besser? Oder sind viele Probleme, vor denen die Menschheit heute steht, hausgemacht durch unbedachten Einsatz technischer Errungenschaften?

Neben großen Themen wie Klimawandel, Mobilität und Digitalisierung betreffen die Veränderungen durch Technik jeden Einzelnen ganz persönlich. Immer mehr Menschen fühlen sich erschöpft und abgehängt. Spätestens seit der Industriellen Revolution wird unser Leben in einem Tempo auf den Kopf gestellt, bei dem der Kopf vielleicht einfach nicht mehr hinterherkommt.
Diesen Herbst wollen wir uns mit den zurückliegenden 250 Jahren auseinandersetzen. Dabei liegt das Augenmerk auf den technischen Errungenschaften und den daraus entstehenden Fragestellungen, sowie deren Einfluss auf die Gesellschaft und jeden Einzelnen von uns.

Themen und Referenten

17. September
Künstliche Intelligenz und Kognitive Technologie verändern unser tägliches Arbeiten & Leben
Sven Semet
HR Thought Leader Watson Talent & Member of IBM Corporate Service Corps
Präsentation (PDF)

24. September
Sind neue Technologien die Antwort auf die ökologische Krise?
Dr. Gerd Leipold
Ehemaliger Vorsitzender Greenpeace International

1. Oktober
Künstliche Intelligenz
Lernfähige Maschi
nen und Roboter für eine nachhaltige Zukunft

Prof. Dr. Wolfgang Ertel
Physiker, Hochschule Ravensburg-Weingarten

8. Oktober
Entwicklung des Gehirns vom Steinzeitmenschen zum "digital nativ"
Prof. Dr. Lutz Jäncke
Hirnforscher, Universität Zürich

15. Oktober
"Industrielle Revolutionen"
Wirtschaftswachstum und soziale Umwälzungen

Prof. em. Dr. Clemens Wischermann
Historiker, Universität Konstanz

22. Oktober
Technik ist nicht nur ein Mittel, sondern eine Einstellung zur Welt.
Ethische Grenzen der Technisierung in der Medizin

Prof. Dr. Giovanni Maio
Medizin-Ethiker, Universität Freiburg

5. November
Termin für aktuelle Fragestellungen vorbehalten

12. November
Homo digitalis oder digitaler Depp?
Anitra Eggler
Autorin und Digital-Therapeutin

Programmbeirat:

1. BM Simon Blümcke, Dr. Hendrik Groth, Ulrike Felder-Rhein, Dr. Gabriela Piber, Prof. Dr. Andreas Schmauder, Dr. Markus Will

Veranstaltungsort:

Museum Humpis-Quartier
– Innenhof –
Marktstraße 45
D-88212 Ravensburg

Veranstaltungsdauer:

Montag, 9.30 – 11.30 Uhr

Wir danken für die freundliche Unterstützung

Geschäftsstelle:

Lena Nothelfer M.A.
Marktstraße 45
D-88212 Ravensburg
Telefon +49 (0)751 82820
montagsforum(at)ravensburg.de
www.museum-humpis-quartier.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 - 18 Uhr
 

Karfreitag, 24., 25., 26. und 31. Dezember bleibt das Museum geschlossen. Ostermontag und Pfingstmontag ist das Museum geöffnet.

zu den Öffnungszeiten

 

Eintritt

Erwachsene7 € 
Ermäßigt5 €
Kinder bis 18 Jahrefrei 
Gruppen ab 10 Personen  6 € 

zu den Eintrittspreisen

 

Museumsfilm

 
Gefördert von
Partner
Bundesministerium für Kultur und Medien